Bergung einer Person - siehe Kreis.
Fotos “El Mundo de Córdoba”

Im Rahmen eines Familienbesuches in Mexiko haben wir der Freiwilligen Feuerwehr Córdoba (HEROICO CUERPO DE BOMBEROS VOLUNTARIOS DE CÓRDOBA
www. bomberosdecordoba.com.mx) 12 gebrauchte Feuerwehrgurte geschenkt. Bei der Gelegenheit wurde der Wehr, die von dem seit über 50 Jahren im Dienst befindlichen Abraham Aiza Avalos geleitet wird, auch eine Tafel mit Bild und Wappen der Feuerwehr Gabsheim überreicht sowie die Grüße des Gabsheimer Wehrführers Michael Schäfer im Namen der Kameraden übermittelt.

Die Gurte dürfen bei uns in Deutschland nur unbeschädigt (regelmäßige Pflichtkontrolle durch den Gerätewart) und bis zu einem Alter der Gurte von 10 Jahren verwendet werden. Danach müssen sie gegen neue ersetzt werden. Diese 12 Gurte waren zwar in perfektem Zustand doch eben älter als 10 Jahre.

Die Gurte füllten einen ganzen Koffer, der bei der Einreise in Mexiko beim Zoll zu öffnen war und zu sehr vielen Fragen und Erklärungen führte. Letztendlich durften die Gurte zollfrei eingeführt werden.

Der Empfang war ehrenvoll und sehr herzlich, man hat sich außerordentlich über die Gurte gefreut. Es ist für uns kaum vorstellbar, dass man derlei Sicherheitsgurte gar nicht hat.
Es ist kaum vorstellbar dass 57 Freiwillige Feuerwehrleute eine Stadt mit mehr als 300.000 Einwohnern, 200.000 in Stadtkern, versorgen und sich dabei allein durch Spenden finanzieren. Eine Berufsfeuerwehr gibt es nicht.

Sehr beeindruckende Kameraden sind das!

Auch bemerkenswert: Während der Übergabe und der Gesprächen mit den Reportern wurde die Wehr zu zwei Brandeinsätzen gerufen. Nicht per Sirene oder Piepser, nein - per Telefon. Ein Kamerad kam herein, entschuldigte sich für die Störung, wurde zum Chef nach dessen Erlaubnis durch Kopfnicken durchgelassen, der die Nachricht „incendio en calle 2“ (Feuer in Strasse 2 - Stadtmitte) aufnahm und entschied, es fahren mit dem Fahrzeug der, …, der und der, „ … nehmt zwei Kadetten mit und Du.“

Die Jugendwehr umfasst mehr als 70 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Jeden Samstag trifft man sich zum Essen, um danach zu schulen, zu üben oder etwas zu unternehmen. Entscheidend sei nicht das Vermitteln von feuerwehrtechnischem Wissen sondern vielmehr das Vermitteln von Werten. Etwa 4% der Jugendlichen werden später in die Mannschaft eingegliedert.
Als wir schon im Auto saßen und losfahren wollten, kam noch ein Feuerwehrmann und bedankte sich herzlich bei uns, beugte sich ins Auto und sprach zu unserer Tochter,“ Sei immer aufrichtig und hilf Anderen. Weißt Du, höre immer auf deine Eltern weniger auf deine Freunde, deine Eltern wollen immer das Beste für Dich, auch wenn deine Freunde nicht mehr deine Freunde sind - deine Eltern bleiben immer deine Eltern.“
Ich weiß nicht, wen das mehr beeindruckt hat.

Zwar war angekündigt, dass wir etwas mitbringen, doch dass das so eine Resonanz auslösen sollte, es waren sieben Zeitungen zwecks Reportage nebst einem Radiosender zugegen, war sehr überraschend. Das Ansehen der `bomberos‘ ist in der Bevölkerung sehr hoch, so dass das Thema für sieben Zeitungen wichtig genug war, darüber zu berichten.
Nebenstehend die Zeitungen mit Links zu den jeweiligen Berichten im Internet.

Es folgte ein Rundgang durch die Einrichtungen, was den Bedarf an Material aller Art offenbarte. Kaum im Unterrichtsraum angelangt, erwartete man einen kurzen Kurs in Sachen Feuerwehrgeschehen in Deutschland.

Das ist der Beginn einer mündlich vereinbarten Bruderschaft der beiden Freiwilligen Feuerwehren in beiden Ländern. Wir möchten versuchen, weiter Material zu sammeln und einen Weg zu finden, den Transport nach Córdoba, Ver., México kostengünstig zu gestalten.

 

Es war ein sehr beeindruckender Besuch.
 

 

 

 

 

 

 

Links zu den Zeitungsberichten