Knoten, Stiche, Bunde
Die Feuerwehr Dienstvorschrift 1 Abs 16.2 sagt:
“Knoten und Stiche werden zur Herstellung von Leinen- und Seilverbindungen als Befestigungsknoten, Verbindungsknoten oder Bremsknoten verwendet.”
Die Knoten selbst stammen größtenteils aus der Seefahrt; deren Namen enden daher oft auf –„stek“. Der bekannteste ist wohl der Palstek also der Pfahlstich.
Hier sind die für die Feuerwehr gebräuchlichsten Knoten und Stiche abgebildet. Die angegebenen Namen entsprechen der Feuerwehr-Dienstvorschrift (abweichende Namen in Klammern)
Ankerstich
Verwendung: Hochziehen von Werkzeug

Kreuzknoten
Verwendung: Verbindung zweier gleichstarker und gleichartiger Enden
(siehe auch Schotenstich)

Mastwurf (Webeleinenstek) – gelegt
Verwendung:
Das freie Ende ist mit einem Spierenstich zu sichern

Mastwurf (Webeleinenstek) – gesteckt
Das freie Ende ist mit einem Spierenstich zu sichern

Pfahlstich oder “Brustbund” (Palstek)
Verwendung: Teil des "Feuerwehrrettungsknotens". Da sich der Pfahlstich nicht zuzieht, wird der Brustbund auf der Brust der zu rettenden Person mit diesem Knoten geschlossen. Das freie Ende muss dann mit einem Spierenstich gesichert werden.
Darf nur eingesetzt werden, wenn kein „Gerätesatz Absturzsicherung“ mehr
verfügbar ist

Schotenstich (Schotstek)
Verwendung: Verbindung zweier ungleich starker oder ungleichartiger Enden.
Die „Bucht“ wird hierbei in das steifere (dicker und/oder unflexiblere) Ende – hier gelb dargestellt - gelegt

Zimmermannstich (Zimmermannsknoten)
Verwendung:
Hochziehen von Lasten
Befestigen der Sicherungsleine am Saugkorb

Mehr dazu findet man auch hier.

© Heyko Heykena,Gabsheim, Germany